Wie in der August-Ausgabe berichtet, wurden die ersten Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Juni 2017 in Tschechien gemeldet. Wie man in der Tabelle sehen kann, ist die Zahl der positiven Fälle der ASP inzwischen auf 137 Fälle gestiegen. Neben dieser negativen Nachricht gibt es aber auch etwas Positives zu berichten – alle diese positiven Fälle wurden nur im ASP Kerngebiet gemeldet, die Krankheit verbreitet sich also vorläufig nicht. Die Vermutung ist, dass das an der Jagdruhe liegt, da die Wildschweine keinen Druck haben, das Gebiet zu verlassen. In dem Gebiet wo intensiv gejagt wird, sind bis zum 13. November 7.423 Stücke erlegt worden. Bei diesen Stücken wurde kein positiver Fall gemeldet.
Wie geplant, wurde der elektrische Zaun im verseuchten Gebiet mit einer Länge von 12 km errichtet. In diesem Gebiet ist der Zutritt untersagt und kann mit einer Strafe von bis zu 800 Euro geahndet werden. Die Getreide auf den Feldern muss bis Ende des Jahres stehen bleiben, um das Schwarzwild in Ruhe zu lassen. Das Ministerium für Landwirtschaft hat die Auszahlung für jedes erlegte Stück im Gebiet mit intensiver Bejagung erhöht – der Betrag beträgt mittlerweile 120 Euro pro erlegtes Stück. Im Kerngebiet wird das Schwarzwild in Fallen gefangen und nur sehr begrenzt durch wenige geschulte Jäger bejagt.
Auch Scharfschützen der Polizei wurden von Jägern geschult und sitzen nun auf Wildschweine an. 38 haben sie bisher erlegt.
Neu ist, dass mittlerweile 40 € für jedes erlegte Stück Schwarzwild, das in Tschechien erlegt wurde, ausgezahlt werden, bei dem der Erleger eine Blutprobe entnimmt.
Die Zahl der angesteckten Wildschweine hat sich von September auf Oktober drastisch erhöht.
Am 1. Dezember wird ein Plan für weitere Maßnahmen gegen die ASP vorgestellt und abgestimmt – das ASP Kerngebiet soll verkleinert werden und in dem wieder freigegebenen Gebiet soll das Schwarzwild mit allen Mitteln bejagt werden.
Bis zum 1. Dezember müssen auch alle Züchter, ohne Ausnahme, die zu Hause ein Hausschwein halten, alle Stücke geschlachtet und untersucht haben – bezieht sich nur auf das Kerngebiet.
Zu der ASP Fall in Tschechien, wurde am 31. Juli der erste positive ASP-Fall auch in Rumänien gemeldet.
Von Ales Maxa